Bewerbungsfoto: Lächeln, lachen oder ernst schauen?

Victoria Büsch
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Zuletzt aktualisiert: 07.12.2021
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Lesedauer: 7 Min.

“Du kannst nicht nicht kommunizieren.” Ein Satz, der Paul Watzlawik auf Ewig Ruhm und Ehre im Deutschunterricht verschafft hat. Und wahr ist er! Ohne auch nur ein Wort zu sagen, weiß unser Gegenüber in der Regel, wie wir uns fühlen. Diese Kommunikation übernimmt zum Teil unsere Körpersprache, aber vor allem unsere Mimik.

Und kommuniziert unsere Mimik das Richtige, also, dass wir uns gut und selbstbewusst fühlen, energiegeladen, positiv, motiviert, authentisch und freundlich sind, dann gibt das einige Pluspunkte und steigert deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch enorm.

Erfahre hier, worauf es bei deiner Bewerbungsfoto-Mimik ankommt und mit welchen Tricks du sie für eine “einstellungsfähige” Ausstrahlung einsetzt.

Bewerbungsfoto eines lächelnden Mannes mit gemustertem Hemd und dunkelblauem Sakko auf grauem Hintergrund

Bewerbungsfoto eines authentisch lächelnden Mannes | © Fotostudio KARRIEREPORTRAITS

1. Die magische Kombination: “Selbstbewusst und sympathisch”

Um zu beurteilen, wie gut deine Mimik auf dem Bewerbungsbild ist, frage dich einfach: Sehe ich selbstbewusst und sympathisch aus? Wenn du diese Frage mit “Ja” beantworten kannst, ist es nicht so wichtig, ob sich deine Gesichtsmuskel-Symphonie eher der Kategorie Lachen, Lächeln oder Ernst zuordnen lässt. Doch wie wirke ich nun selbstbewusst und sympathisch?

2. Ein echtes Lächeln: Der klare Gewinner unter den Bewerbungsfoto-Gesichtsausdrücken

Wenn du dich fragst, mit welcher Mimik du nichts falsch machen kannst, dann ist es das Lächeln. Ob wir die Praktikantenstelle oder eine Position als Vorstandsvorsitzender. Ein echtes Lächeln wirkt sympathisch und kompetent gleichzeitig. Während du mit einem Lachen schnell die Sympathie-Grenze überschreitest und diese mit einer ernsten Visage auch mal “unterschreiten” kannst, liegst du mit dem Lächeln im goldenen Bereich. Doch es gibt eine Voraussetzung: Dein Lächeln muss echt sein. Oder zumindest so aussehen...mehr dazu später…

Woran erkennt man ein authentisches Lächeln?

Schau dir mal folgende Fotos an:

Vergleichsbild einer jungen Frau, links sieht ihr Lächeln etwas angespannt aus, rechts sieht man ein entspannt authentisches Lächeln, das die Zähne zeigt

Bewerbungsfoto einer jungen Frau mit zwei verschiedenen Gesichtsausdrücken: links ein Lächeln ohne Augenmuskulatur, das etwas unecht und angestrengt wirkt, rechts ein authentisches Lächeln mit aktiver Augenmuskulatur | © Fotostudio KARRIEREPORTRAITS

Mit welcher der beiden würdest du lieber gemeinsam an einer Präsentation arbeiten? B, richtig? Das liegt daran, dass die junge Frau in Foto B ein echtes Lächeln mit einer echten Emotion zeigt, während sie in Foto A etwas angestrengt aussieht.

Um den Eindruck eines echten, authentischen Lächelns zu erzeugen, müssen zwei Muskeln aktiv werden: der ​​Musculus zygomaticus major (zieht sich vom Mundwinkel zum Wangenknochen) und der Musculus orbicularis oculi (umschließt ringförmig das Auge). Dieses Lächeln wird auch Duchenne-Lächeln genannt und sorgt dafür, dass die Mundwinkel nach oben gezogen werden und um die Augen herum leichte Krähenfüße entstehen. Zudem werden die Augen etwas schmaler, was durch die aktive Unterlid-Muskulatur kommt.

Da wir die Augenmuskulatur schwerer bewusst steuern können, achten wir bei unserer Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit und Authentizität einer Person instinktiv auf die Augen. Deshalb schauen Japaner auch zuerst in die Augen ihres Gegenübers, wie ein Forscherteam um Takahiko Masuda von der University of Alberta in Edmonton herausfand. Doch wie gelingt nun das perfekte Lächeln?

Strategie 1: Eine echte Emotion

Das ist die einfachste und gleichzeitig schwierigste Strategie. Wenn die Emotion da ist, easy. Du musst dich um nichts mehr kümmern. Dein Gesicht sieht automatisch freundlich und sympathisch aus. Doch auf Knopfdruck eine echte Gefühlsregung abrufen? Für die meisten Nicht-Schauspieler ein gefühltes Ding der Unmöglichkeit. Nicht umsonst trainieren Schauspieler jahrelang, bis sie bewusst reale Emotionszustände produzieren können.

Es gibt jedoch ein paar Taktiken, die dir dabei helfen können, mit einem echten Lächeln zu glänzen.

Taktik 1 zum echten Lächeln: Die gute Fotografen-Chemie

Gehst du zum Bewerbungsfoto-Shooting, wirst du in einer 1:1 Situation mit einem Fotografen oder einer Fotografin stecken. Ihr werdet euch vermutlich unterhalten und auch während des Fotoshootings wird dein fotografierender Counterpart mit dir kommunizieren. Dabei wird dein emotionaler Zustand maßgeblich davon bestimmt, wie wohl du dich fühlst.

Stimmt die Chemie und es herrscht eine entspannte Atmosphäre, beruhigt sich dein Nervensystem, schließlich stellt diese Person keine Gefahr für dein Leben oder auch nur dein “Social Standing” dar. Das sieht man auch deiner Gesichtsmuskulatur an, die sich nun lockert und flexibler wird.

Ist diese erste Chemie-Hürde genommen, geht es um die Unterhaltung während des Shootings. Eine gute Fotografin wird dir die ganze Zeit Mimik- und Gestik-Anweisungen geben, sodass du dich fallen lassen kannst und nicht selbst unter Druck stehst, jetzt eine professionelle Model-Performance abzuliefern. Das sorgt noch mal zusätzlich für Entspannung.

Doch ein echtes Lächeln haben wir bisher immer noch nicht. Das entsteht erst, wenn dein Fotograf Dinge sagt, die ein positives Kopfkino in dir auslösen oder dich zum Lachen bringen.

Denkst du zum Beispiel an den schönen Strandspaziergang im letzten Urlaub, bist du einmal abgelenkt und kannst dich nicht darum sorgen, wie denn nun dein Gesicht aussieht und, je nachdem wie intensiv du dir die Szene vorstellst, tauchst du in das schöne Gefühl ein, das du hattest.

Eine gute Fotografin wird auch versuchen, dich zum Lachen zu bringen. Nicht direkt mit der Intention, ein lachendes Bild von dir zu erhaschen (das ist eher ein netter Nebeneffekt), sondern viel mehr, um deinen Gesichtsausdruck nach dem Lachen festzuhalten. Der ist nämlich immer noch untermauert von der echten, positiven Emotion, die du beim Lachen produziert hast, sieht aber gleichzeitig dezenter und zivilisierter aus als ein Lacher. Es ist der Gesichtsausdruck, der für einen hohen “Lookability-Faktor” sorgt, wie Peter Hurley ihn taufte, und im Kopf bleibt.

Hier sind nun deine Action-Items auf einen Blick:

  • Wenn möglich, informiere dich vorher über deinen Fotografen. Je sympathischer er/sie ist, desto größer sind die Chancen, dass du dich entspannst. Die Grundvoraussetzung für ein echtes Lächeln.

  • Lass dich auf den Fotografen ein. Du sollst an ein Butterbrot denken? Tu es! Auch wenn manches auf den ersten Blick “bescheuert” oder unnötig auf dich wirkt, er wird schon wissen, was er damit bezwecken will. Und in der Regel ist das eine entspannte Mimik, die eher entsteht, wenn du nicht auf deinen Gesichtsausdruck fokussiert bist. Sicherlich kennst du das: Wenn du unbedingt einschlafen willst und dich total darauf konzentrierst, klappt es erst recht nicht.

  • Unterdrücke niemals ein Lachen! Ja, vielleicht willst du auf dem Bewerbungsfoto nicht lachen. Aber wenn du das Lachen unterdrückst, vergeudest du die Chance auf einen echten Gewinner-Gesichtsausdruck mit Wow-Faktor, der nämlich dann entsteht, wenn dein Lachen nachlässt und sich dein Gesicht in der Übergangsphase zu einem normalen/neutralen Zustand befindet.

Taktik 2 zum echten Lächeln: Kopfkino in Eigenregie

Deine Fotografin ist so lustig wie ein Pappkarton? Mach dir nichts draus, dann kümmerst du dich eben selbst um deine Mimik. In einer Studie fanden Marcus Wicken, Rebecca Keogh und Joel Pearson heraus, dass bildliche Vorstellungskraft tatsächlich in der Lage ist, Emotionen und körperliche Reaktionen auszulösen. Also, nichts wie ran, schmeiß das Kopfkino an!

Versetze dich dazu gedanklich in eine Situation, in der du glücklich warst und dich total wohlgefühlt hast. Das kann der lustige Spieleabend mit deinen Freunden letzte Woche sein oder der gemütliche Abendspaziergang bei Sonnenuntergang. Stell dir bildlich vor, was du gesehen hast. Was hast du gehört? Hast du ein bestimmtes Lied gehört? Hast du das leise Rauschen der Blätter gehört? Stell es dir vor! Was hast du gerochen?

All das hilft dir, dich in die Situation zu versetzen und die positive Emotion, die dich zum Lächeln bringt, abzurufen.

Du glaubst mir nicht? Dann fordere ich dich auf, es genau jetzt einmal auszuprobieren…

Taktik 3 zum echten Lächeln: Die Macht der Musik

Musik wirkt. Vor allem auf unsere Gefühle. Das liegt daran, dass Musik, genauso wie Gerüche, im limbischen System abgespeichert wird — der Ort, an dem unsere Emotionen entstehen.

Möchten wir uns zu einem Work-out motivieren, setzen wir auf dynamische Rhythmen, zur abendlichen Entspannungen genehmigen sich manche von uns ruhige Klaviermelodien. Diesen Einfluss, den Musik auf unsere Stimmung hat, können wir uns im Fotoshooting zunutze machen.

Du willst auf deinem Bewerbungsfoto selbstbewusst und gut gelaunt aussehen? Dann versetze dich mit “Gute-Laune-Musik” in genau diese Stimmung! Entweder dein Fotograf setzt sowieso schon darauf oder du fragst, ob du deine eigene Playlist abspielen darfst.

Neurowissenschaftler Dr. Jacob Jolij von der niederländischen Universität Groningen hat sogar mithilfe einer wissenschaftlichen Formel eine ultimative “Gute-Laune-Playlist” erstellt, die du dafür nutzen kannst:

Er hat herausgefunden, dass wir die beste Laune von Liedern mit 140 bis 150 bpm (“Beats per Minute”) bekommen, während der Standard-Popsong mit ca. 118 bmp dahin siedet.

Auch der Songtext spielt eine Rolle. Entweder geht es im Lied um positive Zeiten wie Ausflüge, Urlaub oder gemeinsame Momente mit geliebten Menschen. Auch gar kein erkennbarer beziehungsweise sinnvoller Text ist möglich. Hauptsache es geht nicht um Schmerz, Verlust oder weitere Lebenskrisen. Diese Themen werden aber in der Regel eh nicht in diesem bpm-Bereich oder in einer Durtonart, ein weiteres Kriterium für ein “Gute-Laune-Lied”, behandelt.

Mit diesen bpm-, Songtext- und Tonart-Charakteristiken kannst du auch deine persönliche Playlist erstellen. Hier hast du zusätzlich die Möglichkeit, Lieder mit reinzunehmen, die du mit positiven Erinnerungen assoziierst, was das Ganze noch potenter macht.

Strategie 2: Das unechte, echte Lächeln

Manchmal ist es einfach schwer, “auf Knopfdruck” ein authentisches, emotionsgeladenes Lächeln abzurufen. Vielleicht fühlen wir uns nicht so gut am Tag des Fotoshootings oder können einfach nicht abschalten. Das kommt vor, ist aber mit einem Trick nicht dramatisch.

Peter Hurley, ein bekannter Porträtfotograf aus New York, der seine Karriere tatsächlich mit dem Modeln startete, schreibt in seinem Buch “The Headshot”:

Als ich modelte, gab mir meine Agentin viele Jobs, bei denen man deutlich lächeln sollte. Sie fragte: “Wie machst du das? Immer wenn ich dich zu einem Lächel-Job schicke, bist es entweder du oder dieser andere, die gebucht werden.” Ich schmiss mein Fake-Lächeln an und sie verstand es direkt.

— Peter Hurley, New Yorker Starfotograf und ehemaliges Model

Gut, wie geht es denn nun, das unechte, echte Lächeln? Es ist im Prinzip sehr einfach, bedarf aber ein wenig Übung:

  1. Öffne deinen Mund so weit wie möglich.

  2. Strenge dein ganzes Gesicht an, einen "Hardcore"-lächelnden, fast lachenden Ausdruck zu machen.

  3. Gib alles!

  4. Optimalerweise fühlt sich das so lächerlich an, dass du nun wirklich anfangen musst zu lachen/lächeln.

Es klappt nicht immer und benötigt ein paar Anläufe, aber wenn du an dem Tag wirklich nicht in Stimmung kommst, ist es definitiv einen Versuch wert.

3. Mit Squinching zu mehr Kompetenz und Einfluss

Während der Mund größtenteils für den Sympathie-Faktor verantwortlich ist, sind es die Augen, die das Selbstbewusstsein transportieren. Und um das in deinem Bewerbungsfoto zu steigern, gibt es einen Trick: Den Squinch — von New Yorker Starfotograf Peter Hurley entdeckt und von Models und Schauspielern weltweit praktiziert.

Bewerbungsfoto eines Mannes auf schwarzem Hintergrund, das den Mann "squinchend" zeigt, die Unterlider sind leicht angespannt

Porträtfoto eines Mannes mit deutlich sichtbarem "Squinch", also einem leichten Anspannen der Unterlid-Muskulatur. Mit einem bewussten Squinch können wir unsere ausgestrahlte Kompetenz und Selbstsicherheit steigern. Hinzu kommt, dass das Lächeln durch die Aktivität der Augenmuskulatur an Authentizität dazugewinnt. | © Fotostudio KARRIEREPORTRAITS

Und es funktioniert. Das hat Photofeeler in einem internen Test herausgefunden. Die Personen, die “squinchend” zu sehen waren, wurden als kompetenter und selbstbewusster bewertet. Und das nur mit einem kleinen Mimik-Trick!

“Was ist denn nun “Squinching”?”, höre ich dich rufen. Gut, gut. Hier ist sie nun: Eine kleine Anleitung zu deinem ersten Squinch:

  1. Stell dir vor du bist beim Optiker und sollst sagen, welche Buchstaben diese kleinen, weit entfernten Punkte darstellen. Was passiert? Du kneifst die Augen etwas zusammen. Das ist aber noch nicht unser Zielzustand, denn das sieht angestrengt und auch nicht sonderlich freundlich aus.

  2. Jetzt versuche, nur das Unterlid etwas anzuspannen, bzw. nach oben zu bewegen. Das Geheimnis ist, es nur ganz dezent zu machen!

Man muss es am Anfang ein bisschen üben, wahrscheinlich hast du noch nie bewusst versucht, deinen Unterlidmuskel zu bewegen. Mach es am besten vor dem Spiegel, da hast du direktes Feedback und siehst, wo dein “Sweet Spot” liegt. Wenn du es richtig machst, sehen deine Augen aus, wie bei einem authentischen, selbstbewusst-entspannten Lächeln!

4. Darf ich auch lachen?

Grundsätzlich gilt: Ja, du darfst auch lachen. Dein Lachen sollte jedoch innerhalb der “Lächel-Lach-Grenze” (Wortneuschöpfung-by-me) bleiben. Sobald du sie überschreitest, was in der Regel am Höhepunkt deines Lachers der Fall ist, fragen sich Personaler: “Lacht sie mich aus? Warum lacht sie so? Wurde ein Witz erzählt?”

Außerdem können sie unterbewusst deine Arbeitseinstellung infrage stellen. Wenn du so lachst, wie ernst wirst du dann den Job nehmen? In jedem Fall löst ein starkes Lachen auf dem Bewerbungsfoto Verwirrung und Skepsis aus, beides nicht so toll.

Wo liegt die "Lächel-Lach-Grenze"?

Stell dir deinen Lacher mal als Graph vor:

Graph mit den Achsen Lachintensität und Zeit, das ein Lachen im Zeitverlauf und den goldenen Lach-Lächel Bereich zwischen Lachen und Lächeln in dunklerem Blau markiert

Graph eines Lachers nach Intensität im Zeitverlauf. Der goldene Bereich für ein authentisches Lachen auf dem Bewerbungsfoto liegt deutlich hinter dem Lach-Höhepunkt und etwas bevor das Lachen wieder ein ein Lächeln übergeht. | © Fotostudio KARRIEREPORTRAITS

Die “Lächel-Lach-Grenze” liegt etwa in der Mitte zwischen deinem Lach-Höhepunkt und einem leichten Lächeln. So kann man es theoretisch auch als starkes Lächeln zählen, das die Zähne zeigt. Es ist immer noch gestärkt von der echten Lach-Emotion, wirkt also super authentisch, ist aber kein Lachen mehr, sondern eher ein besonders energetisiertes Lächeln. Das kann sogar in seiner Wirkung das normale Lächeln schlagen! Du siehst damit sympathisch, freundlich, positiv, motiviert und vor allem energiegeladen aus.

Achte auf die Arbeitgeber-Branche und deine anvisierte Position

Bewirbst du dich in einer sehr konservativen Branche oder auf eine Führungsposition, kann selbst ein “Lach-Lächeln” zu viel des Guten sein. Setze hier lieber auf ein dezentes Lächeln in Kombination mit einem leichten Squinch. Damit siehst du trotzdem freundlich aus, steigerst aber deine wahrgenommene Autorität und Kompetenz.

5. Wann sollte ich ernst schauen?

Alexander Vejno, Fotograf aus Düsseldorf, berichtet dem Spiegel in einem Interview:

Ein Bewerbungsfoto muss zeigen: Ich kann das, ich bin richtig für diesen Job, ich nehme mich selbst ernst.

— Alexander Veijno, Fotograf aus Düsseldorf

Er hat sogar eine Ausstellung ins Leben gerufen, die “kompetente Frauen” zeigt. Was auffällt: Keine der Frauen schaut wirklich griesgrämig. Einige schauen ernst, jedoch immer mit einem mindestens minimal erkennbaren Lächeln.

Seiner Meinung nach sollte die Freundlichkeit der wahrgenommenen Kompetenz hinten anstehen. Diese Meinung teile ich, solange es um Führungspositionen geht. Denn hier müssen auch mal ungemütliche Entscheidungen getroffen werden und diese Fähigkeit kauft man dir eher ab, wenn du nicht aussiehst wie ein zart besaitetes Honigkuchenpferd. Da aber auch niemand mit einem Grinch zusammenarbeiten will, achte darauf, dass du mindestens ein klein wenig lächelst.

6. Bewerbungsfoto-Mimik: Die wichtigsten Tipps auf einen Blick

Für deinen Bewerbungsfoto-Erfolg ist die Mimik von großer Bedeutung. Mit ihr kommunizierst du, wie du dich fühlst und strahlst aus, was du für ein Mensch bist. Bist du der freundliche Gute-Laune-Bringer oder die kompetente Business-Frau, die vor harten Entscheidungen nicht zurückschreckt?

Auch wenn der perfekte Gesichtsausdruck je nach Branche, Arbeitgeber und natürlich auch entsprechend deiner Persönlichkeit variiert, gibt es ein paar Grundregeln, die universell gelten:

  • ein echtes Lächeln wirkt immer gut, damit bist du auf der sicheren Seite

  • wenn du lachst, bleibe innerhalb der “Lächel-Lach-Grenze”

  • für Führungspositionen ist ein ernsterer Gesichtsausdruck geeignet, jedoch immer kombiniert mit einem subtilen Lächeln

Du willst noch mehr? Schau dir hier unsere Bewerbungsfoto-Tipps für Frauen, Bewerbungsfoto-Tipps für Männer oder unsere Tipps für den perfekten Bewerbungsfoto-Hintergrund an.

Quellen:
  • Joe Navarro (2008): Menschen lesen (What Every BODY is Saying)
  • Beate Helm (2016): Wie uns Musik unseren Körper und Stimmung beeinflusst, apomio.de
  • Spektrum, Lexikon der Biologie: Duchenne Lächeln, spektrum.de
  • Takahiko Masuda (University of Alberta), Phoebe C. Ellsworth (University of Michigan), Batja Mesquita (Wake Forest University), Janxin Leu (University of Washington), Shigehito Tanida (Hokkaido University), Ellen Van de Veerdonk (University of Amsterdam) (2005): Placing the Face in Context: Cultural Differences in the Perception of Facial Emotion, sites.ualberta.ca
  • Peter Hurley (2015): The Headshot: The Secrets to Creating Amazing Headshot Portraits
  • Marcus Wicken, Rebecca Keogh, Joel Pearson (2021): The critical role of mental imagery in human emotion: insights from fear-based imagery and aphantasia, royalsocietypublishing.org
  • Business Insider Deutschland (2015): Laut Wissenschaft machen dir diese Lieder sofort gute Laune, ze.tt
  • Photofeeler (2014): This Simple Tweak Will Make You Look More Confident in Photos, photofeeler.com
  • Verena Töpper (2016): Bitte nicht lächeln!, spiegel.de

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Die Autorin:

Victoria Büsch

Auch bekannt als Vicky. Portrait-Fotografin und auf professionelle Bewerbungsfotos, Portraits und Passbilder spezialisiert.